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Christiane Groß und Biggi Weber: Takoda und Anouk – Eine einzigartige Freundschaft zwischen Lama und Alpaka

Leseprobe aus dem Buch: Takoda und Anouk: Eine einzigartige Freundschaft zwischen Lama und Alpaka

Kapitel: Lamas auf Abwegen

… In jenem Sommer waren wir Alpakas manchmal ein bisschen neidisch auf die Lamas. Die durften nämlich immer abwechselnd in den Urlaub fahren.

Naja, fahren stimmt nicht ganz, sie sind zu Fuß gegangen und auch nur auf eine Wiese auf der anderen Seite vom Almet, aber da muss es wunderschön gewesen sein!

Es gab da Unmengen von leckerem Gras mit ganz vielen Blumen und Kräutern drin. Und sie durften den ganzen Tag nichts tun, konnten Verstecken im kleinen Wald spielen oder sich unten hinter dem Ginster verstecken und die Menschen beobachten, die auf dem Weg vorbei spazierten.

Insgeheim habe ich ja gehofft, dass wir Alpakas auch noch da hoch dürfen, aber das Vergnügen war ganz plötzlich vorbei und alle Lamas waren wieder zuhause, viel eher als geplant. Und das kam so:

Der Zaun auf der einen Seite der Wiese war schon ziemlich alt und morsch. Rainer hatte das auch gesehen, aber der Zaun war komplett zugewachsen und er kam gar nicht hin, um ihn zu reparieren.

Aber er hatte nicht mit dem Riesenappetit der Lamas gerechnet. Sie haben sich nämlich über die Wochen einfach bis zum kaputten Zaun durchgefressen und eines schönen Tages sind sie einfach durch ihn durch spaziert.

Also, natürlich nicht alle, denn die vernünftigen Lamas Kingston und Kosmos sind brav auf der Wiese geblieben (wo es auch noch mehr als genug zu essen gab) und die 3 Rabauken Tim, Struppi und Crishna sind ab durch den Zaun.

Sie wollten aber gar nicht weit weg, aber dummerweise haben sie den Weg zurück nicht mehr gefunden.

Als dann noch ein Nachbar versucht hat sie einzufangen (bei der Vorstellung müssen wir alle immer sehr laut und herzlich lachen), da sind sie vor lauter Schreck noch weiter gelaufen. Und rate mal, wo sie dann gelandet sind? …