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Zufall oder Schicksal

Nur noch wenige Tage, dann beginnt wieder ein neues Jahr. Dies ist die Phase in der wir normalerweise Pläne für die kommende Zeit schmieden. Wir haben gute Vorsätze wie zum Beispiel: weniger arbeiten, abnehmen, neue Freunde finden, etc.

Wenn ich auf meine letzten 50 Jahre zurück blicke muss ich gestehen, dass ich mir auch sehr oft Dinge vorgenommen hatte oder unterschiedliche Wünsche zum Himmel geschickt habe. Oft sind sie ähnlich, meist aber ganz anders erfüllt worden. Im Nachhinein führte es immer zu einem besseren Ergebnis, als das, was ich erhofft hatte. Manchmal war es auch ein langer, schmerzlicher Prozess und ich konnte den Sinn dahinter, erst sehr viel später erkennen.

Oft höre ich den Ausspruch: „zufällig bin ich hier gelandet“ oder „durch Zufall haben wir uns getroffen“. Ich muss dann immer widersprechen, denn ich glaube nicht an Zufälle. Ich bin davon überzeugt, dass alles einen Sinn hat. Das Leben ist für mich Schicksal. Das Wort Schicksal verwenden die meisten Menschen, wenn ihnen etwas negatives widerfahren ist, das sie nicht erklären können. Positive Ereignisse werden eher dem „Glück“ zugeschrieben.

Das Wort Schicksal setzt sich aber zusammen aus „schicken“ und „Sal“, was eigentlich „Heil“ bedeutet. Das bedeutet für mich, dass alles was mir in der Vergangenheit geschehen ist, momentan geschieht und in meiner Zukunft geschehen wird, nur dazu bestimmt ist mich ins „Heilsein“ zu schicken. Darum erlaube ich dem Leben inzwischen für mich die Wünsche und Vorsätze zu planen und ich warte geduldig ab, was mit mir dabei geschieht. Ich mische mich nicht mehr ein, denn ein Spruch meiner Uroma hat sich bisher immer bewahrheitet: „erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und lasst Euch vom Schicksal begleiten. Seid gespannt und wachsam, denn das Leben meint es immer gut mit uns, auch wenn wir dies auf der ersten Blick nicht erkennen können. Da es keinen Tod gibt, kann uns auch nichts schlimmes widerfahren, sondern alles führt zu unserem Ursprung also zu unserem Heilsein zurück.